Thiedo (Theodor, Thietgrim). ca. 1069- nach 1088

Wahrscheinlich aus dem Domkapitel von Bremen hervorgegangen, zuerst erwähnt 1069 Juni 11 (Hamb. UB. 97 Nr. 101), 1071 Juni 13 zugegen bei der Weihe des principale monasterium in Halberstadt (Ann. Saxo MGH. SS. VI 698), weiht 1078 Apr. 15 die St. Georgskirche bei Kaiserswerth (Inschr. s. UB. d. geistl. Stifter d. Niederrheins I, Stift Kaiserswerth, XLIII). Anhänger der kaiserlichen Partei, zugegen auf den Synoden von Worms 1076 Jan. 24 und Brixen 1080 Juni 25 (MGH. Const. I 106 Nr. 58, 120 Nr. 70), weiht 1085 Juli 13 im Auftrage des Kaisers in Magdeburg den Hersfelder Abt Hartwich zum Erzbischof an Stelle des geflohenen Hartwig (De unitate eccl. MGH. Scr. rer. Germ. in usum schol. II 28). Spätere Schicksale unbekannt; vermutlich hat er sein Bistum nach 1088, nachdem der Gregorianer Hartwig seinen Frieden mit dem Kaiser gemacht hatte, verloren.

In: Abb, Gustav /Wentz, Gottfried, Das Bistum Brandenburg 1 (Germania Sacra A. F. Abt. 1), Berlin 1929, S. 23.

Detailinformationen im Digitalen Personenregister der Germania Sacra: „Thiedo“ (GSN: 002-03954-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/002-03954-001 (Abgerufen: 28.04.2015).

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