Joachim von Bredow. 1485-1507

  • Geschichte des Geschlechts von Bredow (Halle 1885) I 1, 48-52.
    Faulhaber, C., Bischof Joachim v. Bredow erläßt einen Steckbrief hinter seinen Narren 1486 (34./35. Jbr. ü. d. Hist. Ver. z. Brand. [1904] 92, 105).

Vor seiner Wahl Domherr von Brandenburg s. S. 141. 1485 Okt. 14 konfirmiert Innocenz VIII. die Wahl (Vat. Arch. Regg. Lat. 854 f. 50-52), Konsekration und Krönung im Dom zu Brandenburg 1486 Apr. 16 (Einladungsschreiben des Bischofs an den Rat zu Zerbst von 1486 Mz. 3, Stadt­arch. Zerbst II 112, s. 34./35. Jbr. ü. d. Rist. Ver. z. Brand. [1904] 91). Nach den Akten über die Verhandlungen betr. die Eidesleistung des Bischofs Hieronymus soll bereits Bischof Joachim dem Erzbischof von Magdeburg wieder den Obödienzeid geleistet haben (St. A. Magdeburg, Rep. A I 94). 1505 ist der Bischof wegen Altersschwäche vom persönlichen Rats­dienst am kurfürstlichen Hof entbunden durch die Erlaubnis, den Dr. Dietrich von Dieskau als seinen Vertreter am Hoflager des Landesherrn zu halten (A VIII 461 Nr. 505). 1506 beginnt unter seinem Episkopat die Transmutation des Domkapitels in ein weltliches Stift. † 1507 Juni 25 (G. St. A. Rep. 57, 1; auf dem schon zu Lebzeiten des Bischofs hergestellten Grabstein ist das Todesdatum unausgefüllt geblieben, s. Gercken, Stiftshist. 254), □ im Dom, Abb. des Grabsteins in Gesch. d. Geschl. von Bredow I 1, 50.
Ein auf Veranlassung von Bischof J. 1488 gedrucktes Breviarium diocesis Brand., das als eine Anweisung zur Abhaltung des Gottesdienstes von Bischof Stephan Bodeker entworfen war, ist in 2 Exemplaren erhalten. [Seite 52] Eines davon befindet sich als Leihgabe der St. Godehardkirche zu Branden­burg in der Inkunabelnabteilung der Preuß. Staatsbibliothek Berlin, das andere, stammend aus dem Besitze der Kirche zu Straußberg, im Märk. Provinzialmuseum zu Berlin. Dieses Exemplar enthält als Anhang die Leipziger Ausgabe der Brandenburger Synodalstatuten von 1489. Ein Bild des Bischofs in den bei Georg von Stöchs zu Nürnberg gedruckten Meß­büchern des Brandenburger Sprengels, Abb. in Gesch. d. Geschl. von Bredow I 1, 52.

Siegel: Abbildungen in Gesch. d. Geschl. v.. Bredow I Tafel IV Nr. 16-19.

  1. Hauptsiegel. a) das des Vorgängers mit Namens- und Wappen­änderung, b) rund, im Siegelfelde unter der Mitra der Wappenschild, 1. und 4. Quartier Familienwappen, 2. und 3. Quartier Stiftswappen. Umschrift auf Spruchband:  S · IOA – CHI – M † – DEI † – GRACI – EPI † – † BRAD – EN.
  2. Sekretssiegel, rund, im Siegelfelde der viergeteilte Schild. Umschrift: S † ioachim † epus † brand.

In: Abb, Gustav /Wentz, Gottfried, Das Bistum Brandenburg 1 (Germania Sacra A. F. Abt. 1), Berlin 1929, S. 51f.

Detailinformationen im Digitalen Personenregister der Germania Sacra: „Joachim von Bredow“ (GSN: 063-00866-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/063-00866-001 (Abgerufen: 05.05.2015).

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