Dietrich I. (von) † Kothe. 1347/9-1365

Zuvor Domherr von Brandenburg und Pfarrer an St. Godehard in der Altstadt s. S. 132; die Familie ist als rittermäßig anzusprechen (in einer Urkunde von 1374 erscheint ein Gerhard Kothe als „vir validus“ und bischöflicher Vasall (A VIII 306 Nr. 300 s. a. Bau- u. Kunstdenkm. der Kreise Jerichow 260 f.). Der Anfang des Pontifikats läßt sich nicht genau festlegen, Wahl und Weihe ist vor 1349 Okt. 6 erfolgt (A 264 Nr. 241). 1363 Mai 30 publiziert er auf einer Synode in Ziesar das Statut: De decima et tricesima parroch. sacerdotum et laicorum et de oblationibus parrochi (A VIII 284, s. a. Sammelbuch des Domherrn Heinrich Gotzke, Rose, Lat. Hss. II 2 Nr. 831). D. hat 1363 an der Weihe des Domes in Magdeburg teilgenommen (Gesta archiepp. Magd. MGH. SS. XIV 439). † 1365 zwischen Jan. 11 (A X 127 Nr. 16) und Anfang August. Sein Nachfolger verlegte die Anniversarie auf den 28. Mai (A VIII 307 Nr. 301). Die Ansetzung dieses Datums als Todestag des Bischofs wird von Köhler, Dietrich v. d. Schulenburg (Hall. Diss. 1911) 14, mit guten Gründen als unzulässig erwiesen.
Siegel: 1. Hauptsiegel, rund, im Siegelfelde der Bischof sitzend, die Rechte erhoben, in der Linken Krummstab. Umschrift: S‘ THIDERICI •DEI • GRA • EPI-ECCE • BRANDEBVRGES (Abb. bei Voßberg, Siegel d. Mark Brand. II B 3 Nr. 5).
2. Sekretsiegel, rund im Siegelfelde rechts Petrus, links Paulus. Umschrift: † SECRETV • THIDERICI • EPI •ECCE • BRANDEBVRGES ( H. St. A. Dresden, Urk. Nr. 3433).

In: Abb, Gustav /Wentz, Gottfried, Das Bistum Brandenburg 1 (Germania Sacra A. F. Abt. 1), Berlin 1929, S. 40.

Detailinformationen im Digitalen Personenregister der Germania Sacra: „Dietrich I. von Kothe“ (GSN: 002-02109-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/002-02109-001 (Abgerufen: 05.05.2015).

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