(Friedrich von † Grafeneck.) 1414.1420

Abt des Benediktinerklosters Szeräd, Diöz. Fünfkirchen in Ungarn, nach Tod des Augsburger Bischofs Eberhard von Kirchberg vom König entgegen der auf den Domküster Anselm von Nenningen gefallenen Wahl des Domkapitels zum Bischof bestimmt und vom Papst 1413 Sept. 24 pro­vidiert (Chron. Elwacense MGH. SS. X 43, Chron. d. deutsch. Städte V 58 ff „ 339 ff., XXII 57 ff.). In Augsburg eingeführt 1414 Aug. 12 (ebd. V 344), von Johann XXIII. nach Brandenburg transferiert 1414 Sept. 24, nimmt jedoch die neue Provision nicht an und behauptet sich in Augsburg, bis auch Martin V. 1418 Juli 18 sich gegen ihn erklärt (Mon. Boica XXXIV 1, 228 ff.), noch beim Einzuge König Siegmunds in Augsburg 1418 Okt. 3 ist er dort als Bischof tätig, erst Okt. 16 verläßt er mit dem Könige die Stadt (Chron. d. deutsch. Städte V 339 ff.). 1420 Mz. 29 erneut nach Brandenburg transferiert und providiert, während der Brandenburger Bischof Johannes von Waldow am gleichen Tage in das freigewordene Lebus transferiert wurde (Eubel I 2 313, s. u. S. 45), nimmt aber wiederum die Provision nicht an.

In: Abb, Gustav /Wentz, Gottfried, Das Bistum Brandenburg 1 (Germania Sacra A. F. Abt. 1), Berlin 1929, S. 43.


Detailinformationen im Digitalen Personenregister der Germania Sacra: „Friedrich von Grafeneck“ (GSN: 002-01268-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/002-01268-001 (Abgerufen: 28.04.2015).


Beziehungen zu anderen Personen:

 

Send to Kindle
No tags for this post.