Wilmar. ca. 1161-1173

Stiftsherr und Scholastikus in Leitzkau nach 1133, Propst dortselbst als Nachfolger des ersten Propstes Lambert nach 1156 Mz. 10 (MGR. SS. XXV 484, Regg. archiepp. Magd. I 531 Nr. 1319). Geweiht von Erzbischof Wichmann (MGR. SS. XIV 416), als Bischof zuerst auf der Magdeburger Generalsynode. wahrscheinlich von Anfang 1161, wo er den Parduiner Tochterkonvent Leitzkaus zum Domkapitel erhebt (zur Datierung s. Curschmann,

[Seite 26]

Diöz. Brand. 121). W. veranlaßt die am 8. Sept. 1165 erfolgte Übersiedelung des Kapitels nach der Dominsel und legt am 11.Okt. den Grundstein zum neuen Dom. Als kaiserlicher Parteigänger vielfach im Gefolge des Kaisers (s. W.s Itinerar in Forsch. z. br. u. pr. Gesch. V 521). Am 16. Aug. 1170 ist W. bei der Weihe des Domes von Havelberg zugegen (A II 441 Nr. 6, III 85 Nr. 7). † 1173 Nov. 6 (Notiz in Cop. I des Domarchivs f. 29).

Siegel: 1161 aufgedrückt, 1166 angehängt, rund, Brustbild des barhäuptigen Bischofs im Siegelfelde, in der Rechten das geöffnete Evangelienbuch, in der Linken den Krummstab haltend. Umschrift: † WILMAR‘ BRANDABVRGENSIS EPS (Abb. in Kunstdenkm. II 3 Taf. II Nr. 1).

In: Abb, Gustav /Wentz, Gottfried, Das Bistum Brandenburg 1 (Germania Sacra A. F. Abt. 1), Berlin 1929, S. 25-26.


Detailinformationen im Digitalen Personenregister der Germania Sacra: „Wilmar“ (GSN: 002-04283-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/002-04283-001 (Abgerufen: 28.04.2015).


Beziehungen zu anderen Personen: 

 

Send to Kindle
No tags for this post.