Wigger. 1138-1159/61

  • Winter, Prämonstratenser Anh. 1 Nr. 7.

Nach 1122 Stiftsherr in Kappenberg (Vita Godefridi Capenberg. MGH. SS. XII 519). 1130 Febr. 5 als presbiter im Gefolge des Erzbischofs

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Norbert von Magdeburg in Goslar (Regg. archiepp. Magd. I 402 Nr. 1039). W. erscheint als Propst des Stifts Unserer Lieben Frauen in Magdeburg 1135 Mz. 4 (ebd. 427 Nr. 1092) und 1136 (UB. d. Kl. U. L. Frauen 8 Nr. 8). Zum Bischof von Brandenburg gewählt vom Kapitel zu Leitzkau und geweiht von Erzbischof Konrad von Querfurt (MGR. SS. XIV 416) vor 1138 Aug. 13 (Cod. dipl. Anhalt. V 280) bzw. Juli 26 (diese Urk., in der W. als Zeuge genannt wird, ist nach Rosenfeld, UB. d. Hochst. Naumburg I 123, eine Fälschung), frühestens Febr. 1138. Zwischen 1138 und1150 veranlaßt W. die Übersiedelung des aus dem Leitzkauer Stift ausgesonderten Konventes nach dem Parduin. Am Sept. 1140 weiht er den Erweiterungsbau der Peterskirche und am 9. Sept. 1155 gemeinsam mit Erzbischof Wichmann die Kirche des neuen Klosters in Leitzkau (Gesch. BI. f. St. u. L. Magd. XXVI 247 f.). Am Wendenkreuzzug von 1147 hat er teilgenommen (Ann. Magd. MGR. SS, XVI 188). Zum Itinerar (Forsch. z. br. u. pr. Gesch. V 521) ist zu ergänzen: 1148 Weihe der Marienkirche zu Eibingen b. Rüdesheim durch W. (Regg. archiepp. Magunt. I 339 Nr. 99), 1151 Mai 29 Magdeburg (UB. d. Hochst. Naumburg I 174), 1154 Anf. Juni Goslar (MGH. Const. I 207 Nr. 147), 1154 o. M. u. T. Weihe der Kapelle in Wülfingerode bei Naumburg durch W. (UB. d. Hochst. Naumburg I 203). Eine bestimmte Fixierung seines Todestages lassen die widerstreitenden Angaben der Quellen nicht zu, sie schwanken zwischen Ende 1159 und Anfang 1161. Am wahrscheinlichsten ist der 4. Jan 1161 (darüber vgl. Breßlau in Forsch. z. br. u. pr. Gesch. I 395 Anm. 7, Sello ebd. V 519, Curschmann, Diöz. Brand. 121 Anm. 1).

Siegel: rund, im Siegelfelde das Brustbild des barhäuptigen Bischofs, rechts von ihm der Krummstab herausragend. Umschrift: † WIGGER‘ BRANDEBURGES EPS (Abb. bei Voßberg, Siegel d. Mark Brand. I B 1 Nr. 4); ältestes Brandenburgisches Bischofssiegel, Or. von 1154 in Weimar, Sächs.-Ernest. Ges.-Arch.Reg. Oo S. 664 Nr. 7. Das Siegel ist auf der Rückseite des Pergaments am unteren Rande aufgedrückt, befestigt mit einem durch das Blatt durchgezogenen Pergamentstreifen (UB. d. Hochst. Naumburg I 203 Nr. 222).

In: Abb, Gustav /Wentz, Gottfried, Das Bistum Brandenburg 1 (Germania Sacra A. F. Abt. 1), Berlin 1929, S. 24-25.


Detailinformationen im Digitalen Personenregister der Germania Sacra: „Wigger“ (GSN: 002-04262-001), in: Germania Sacra, http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/gsn/002-04262-001 (Abgerufen: 28.04.2015)


Beziehungen zu anderen Personen:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Albrecht_Wiggerl.JPG

Denkmalgruppe für Albrecht dem Bären mit dem Bischof Wigger von Brandenburg links und dem Bischof Otto von Bamberg rechts. Nach einer alten Postkarte von 1898. [Public domain], via Wikimedia Commons from Wikimedia Commons

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